In "Resident Evil 4" hab ich die letzten Jahre erschreckend viel Spielzeit investiert.
Meine erste Berührung hatte ich mit der ersten saumäßigen PC-Fassung... Dennoch fand ich das Spiel so flutschig und gut, dass ich es mir später nochmal für den Gamecube und ein weiteres mal für die Ps4 geholt habe...
(So manches mal verteufel' ich meinen teils krankhaften Sammelzwang, obwohl sich das mit "RE 4" noch human im Zaun hielt...).
Teil 4 hat seinerzeit einen völlig neuen Weg im Vergleich zu den klassischen Vorgängern eingeschlagen. Und so sehr ich die festen Kameraoerspektiven der Vorgänger schätze, da diese zusätzlich diese gewisse unbeholfene Hilflosigkeit dieser noch verstärkten, so empfand ich die Neuerungen in "Resident Evil 4" wirklich erfrischend.
Das bessere Zielen und die enorme Agilität hatten mich gepackt.
Auch wenn hier die (später standardmäßige) Action großen Einzug hatte, finde ich, hat man es dennoch gut gelöst. Zwar war der unheimliche Horror mehr oder weniger verschwunden, jedoch war es enorm atmosphärisch, was meiner Meinung ebenso wichtig ist wenn es um Survival (Horror) geht.
Das Setting in Spanien fand ich sehr gut. Ebenso der düstere und herbstliche in Sepia getränkte Look sprach mich doch sehr an. Einzig die Militärinsel war im Vergleich zum Bauerndorf und der Burg doch etwas schwach - wenn auch optisch noch ganz interessant.
Was die Story angeht ist diese zweckdienlich in Ordnung. Zwar ist sie manches mal etwas unglücklich inszeniert und hat auch ihre paar dämlichen Momente, erfüllt aber ihren Zweck um dennoch gut zu unterhalten.
Diese, nennen wir sie mal musikalische Untermalung, ist leider so blass und nichtssagend geraten, dass sie nicht der Rede wert ist. Da hätte man deutlich mehr draus machen können.
Und jetzt...Ashley...
Was soll ich dazu noch sagen...?
Das sie völlig bescheuert ist? Ja!
Dauernd rumnörgelt, weil man ihr scheinbar unter den Rock gelinst hat, sie selbst aber zu dämlich ist, ne verdammte Leiter runter zu klettern ? DEFINITIV!
Und ihre strunsdumme Sex-Anspielung, mit Leon "Überstunden" machen zu wollen, war ja wohl die Krone an Blödheit.
Unterm Strich hat sie nur genervt und wurde scheiße hohl gezeichnet. Am besten wäre es gewesen, hätte man sie erst ganz am Ende des Spiels befreit, dann hätte man die Mistbacke nicht über weite Strecken an den Backen gehabt...
Alles in allem habe ich "Resident Evil 4" sehr genossen, trotz Dünnschiss-Ashley.
Für mich einer der besten RE-Teile.
Edt.: Mich hätte aber auch die ursprünglich geplante Version von "Resident Evil 4" interessiert. In der Demo hatte der unheimliche düstere Horror noch mehr Einzug gehabt. Zudem hätte es mich interessiert, inwiefern sich die Infizierung Leons mit dem Progenitor-Virus noch für Auswirkungen mit sich gebracht hätten, als die lebhaften Haluzinationen was den Hookman und die Puppen betraf.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Waxler« (10. Oktober 2018, 22:41)